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Prozessdampf für Hülle und Fülle

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Kunstdarmhüllen
Deutschland
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Die Walsroder Casings GmbH, ein Unternehmen der amerikanischen Gesellschaft Viskase Companies, produziert hochwertigste Kunstdarmhüllen für die fleischverarbeitende Industrie und Metzgereibetriebe.

Das Unternehmen nutzt zur Herstellung von Wursthüllen unterschiedliche Pflanzenzellstoffe aus Übersee, die zu einem Verbundwerkstoff verarbeitet werden. Das ebenfalls aus reinem Zellstoff bestehende Trägerpapier bleibt auch bei höherer Feuchtigkeit sowie in den Stärken von 15 -25 g/qm noch hochreißfest – Zellulosefasern gelten als idealer Werkstoff für eine nachhaltige Wurstkonfektion.

In einem Arbeitsgang werden Teile des Pflanzenzellstoffs verflüssigt, um damit anschließend den Trägerstoff zu diffundieren bzw. zu penetrieren. Daraus entsteht der Klebstoff für die Naht und die Außenbeschichtung.

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Zur Erwärmung des Prozesswassers, das im Sommer mit einer Ausgangstemperatur von 25° C und im Winter mit 5° C und auf 65 °C / 70° C Prozesstemperatur gebracht werden muss, ist eine entsprechende Menge an Heißdampf erforderlich. Der Prozessdampf bzw. die hohen Temperaturen dienen vor allem dazu, Säuren, Gase und Salze aus dem Naturfaserstoff zu entfernen.

Bis 2018 hatte die Walsroder Casings GmbH vom ortsansässigen Industrieparkbetreiber den erforderlichen Heißdampf bezogen, um den Prozess der Zellstoffverarbeitung sicher zu stellen. Aufgrund hochpreisiger Abnahmebedingungen und mangelnder Verhandlungs-bereitschaft des späteren Kraftwerksbetreibers entschloss sich das Unternehmen, zukünftig Prozessdampf auf eigene Faust zu produzieren. 

Dazu baute der Wursthüllenhersteller vor zwei Jahren drei Schnelldampferzeuger von Clayton Deutschland im Fertigungsbetrieb ein. Gegenüber Großwasserraumkesseln sind Schnell-dampferzeuger ideal zur Bereitstellung spezifischer Dampfmengen, da sie innerhalb von 5 Minuten ab Kaltstart spontan betriebsbereit sind. Großwasserraumkessel müssen hingegen permanent auf Temperatur gehalten werden, was sich auf deren Energiebilanz vergleichsweise negativ auswirkt.

Zur Überbrückung des Umbaus hatte Clayton Deutschland dem Produzenten für nahezu ein halbes Jahr einen mobilen Container geliefert, um die Dampfversorgung in der Zwischenzeit aufrecht zu halten.

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Von den drei neuen Schnelldampferzeugern arbeitet seit Anfang 2019 einer für den Sommer-, und zwei für den Winterbetrieb. Nach eingehender Analyse von Tages- und Jahreszeiten konnte man feststellen, dass die Außentemperaturabhängigkeit von maßgeblicher Bedeutung ist. Im Sommer benötigt die Walsroder Casings GmbH in der Regel maximal eine halbe Tonne Dampf pro Stunde, was zur Auslegung eines Dampferzeugers von bis zu 0,7 Tonnen/Std. geführt hat. 

Was für den Sommer reicht, gilt noch lange nicht für den Winter: Für höhere Lasten stehen hier zwei weitere Dampferzeuger von Clayton zur Verfügung, deren Kapazität bei jeweils 2 Tonnen Dampf liegt. Sämtliche neuen Anlagen arbeiten im Master-Slave-Betrieb und Vorrangschaltung, sofern die erforderliche Dampf-Abnahmemenge auf 4,5 Tonnen pro Stunde steigt. 

„Wir sind aufgrund der intelligenten Steuerung jederzeit in der Lage, auf Knopfdruck zu bestimmen, welcher der drei Kessel im Masterbetrieb arbeiten soll. Im Sommer ist es der kleine, im Winter möglicherweise einer der größeren“, äußert sich Andreas Willers, technischer Betriebsleiter der Walsroder Casings GmbH. „Je nach Abnahme reagiert die Steuerung druckabhängig und schaltet die erforderlichen Dampferzeuger automatisch zu.“ Als Trägerenergie setzt das Unternehmen auf Erdgas.

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Clayton lieferte zusätzlich Chemikalienbehälter, eine Rohwasserenthärtungs- sowie eine Entgasungsanlage, die auf dem Flachdach des Produktionsbetriebs errichtet wurde. „Die neue Anlage hat sich nicht nur bewährt, sondern auch bezahlt gemacht. Der Return-on-Investment erfolgt bereits nach 3-4 Jahren – also schon im Laufe des Jahres 2022. Sämtliche Prognosen hinsichtlich Wirkungsgrad und Rentabilität liegen im Plan. Das Konzept der flexiblen Dampferzeugung ist mit dieser Anlage für uns aufgegangen.“

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Obwohl die neuen Schnelldampferzeuger offiziell 72 Stunden ohne personelle Beaufsichtigung im Betrieb laufen dürfen, gibt es einen Kontrollgang pro Schicht. Alle sechs Monate wird die Anlage regelmäßig vom Hersteller inspiziert und gewartet

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